SIMPLE PLAN

Still Not Getting Any ... CD

Die Sache ist folgende: Nicht mal in den Anfangstagen meiner erfolglosen Punkerkarriere, also die Zeit in der ich außer NOFX, MILLENCOLIN und Epitaph-Kram alles doof fand, hätte mich diese Band schon genervt.

SIMPLE PLAN spielen Musik, die durchaus an melodischen Punkrock erinnert und garantiert dafür sorgt, dass in Amerika reichlich Tränen fließen und benutzte Schlüpfer auf die Bühne fliegen.

Man hört diese Art von Musik in jeder beschissenen Ami-Teenager-College-Komödie, die einem ins Kino geschissen wird. Klar, wer sich so etwas anguckt ist selber schuld, wer sich so was dann aber noch kauft, dem ist nicht mehr zu helfen.

Süße Boys, die davon singen, wie schwer es ist ein Teenager zu sein, da die ja permanent nur missverstanden werden. Davon erzählen, dass sie Loser wären und kein Mädel sich für sie interessiert.

Dazu muss man sagen, die Jungens haben es raus, denn gerade durch so ein Rumgeheule fliegen einem die Herzen zu. Oh, du armer Punkrock-Loser, ich tröste dich und dann gehen wir zu deiner wilden Backstage-Orgie, okay? Kein Wunder, dass sie in den Top 3 der amerikanischen, kanadischen und japanischen Billboard- und Sale-Charts waren.

Mich langweilt Plastik. Mich nervt Plastik-HipHop à la 50 CENT und Will Smitth. Mich langweilt Plastik-Soul à la Ashanti und DESTINYS CHILD und mich langweilt Plastikpunk à la BLINK 182, SUM 41, MEST und SIMPLE PLAN.

Auflösen ... und zwar alle!