An ARLOs Debüt "Up High in the Night" kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr wirklich erinnern, obwohl das gerade mal ein Jahr her ist, was schon mal ein schlechtes Zeichen ist. Ob ich mich an "Stab the Unstoppable Hero" in einem Jahr noch erinnern werde, weiß ich leider auch nicht, aber im Moment macht die Platte schon Spaß.
Man merkt, dass die Jungs ihre Portion NIRVANA verputzt haben, gleichzeitig veredeln sie ihren ruppigen Gitarrensound mit sehr eingängigen, kraftvollen Pop-Harmonien. Früher machten CHEAP TRICK so was, heute greifen Bands wie ARLO etwas vergleichbares in einem Collegerock-Kontext auf und machen ihre Sache dabei wirklich gut, zumindest langweilen sie einen nicht mit den 12 Songs dieser Platte.
Und "Runaround" hätte dann tatsächlich das Potential, ein Hit in NIRVANA-Ausmaßen zu werden, nur dass heute die Uhren etwas anders ticken. Irgendwie hätten sie es sogar verdient. (8/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Thomas Kerpen