Wirklich leichte Kost hat David Thomas mit seiner Band PERE UBU noch nie abgeliefert, sieht man mal von seinem seltsamen Ausflug in Popgefilde auf "Worlds In Collision" ab. Seit Mitte der 90er bastelt Thomas an etwas, das irgendwie noch Rock ist, aber ansonsten keinerlei spezielle Kategorisierung zulässt.
PERE UBU sind PERE UBU sind PERE UBU. So ähnlich ist das ja auch bei Tom Waits, mit dem sich Thomas noch am ehesten vergleichen lässt, auch wenn seine Arbeitsweise wesentlich abstrakter ist und er auf Roots-Musik verzichtet.
PERE UBU mag man entweder oder eben nicht, dazwischen gibt es nicht allzu viel. Aber auch auf "St. Arkansas" zeigt Thomas mal wieder, dass man diese Form von Art-Rock durchaus so anlegen kann, dass dabei mehr herumkommt, als reine künstlerische Masturbation eines penetranten Wichtigtuers.
Wodurch er auch grundsätzlich neu definiert, inwiefern sich Musik überhaupt konsumieren lässt, die nicht Mainstream ist oder einem bestimmten Schema gehorcht. Eine hochspannende Angelegenheit, wenn man sich denn darauf einlässt.
(9/10)
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