Three - wer hätte es gedacht - ist das dritte Album der Kanadier THE SPITFIRES, die schon 1998 ihr Debüt auf 20SB veröffentlichten und jetzt nach Ausflügen zu Estrus, Black Cat und Junk (wo das letzte Album erschien) wieder zu 20SB-Daddy Brian zurückgekehrt sind (wobei das Vinyl in Deutschland über Stereodrive erscheint).
Täusche ich mich oder ist der Fünfer aus Vancouver etwas gesetzter und ruhiger geworden? Ich meine, das steht ihm nicht schlecht, und wer eine schmusige Hymne wie "Trapped in the dark" aufnimmt (das hat beinahe schon was von KISS' "I was made for loving you"...), der zeigt, dass er mehr drauf hat als die sattsam bekannten R'n'R-Klischees noch weiter zu strapazieren.
Dabei sind es natürlich auch gerade die, die den Karren am Laufen halten: man fresse sich durch die Musikgeschichte der letzten 30 Jahre, schlage sichz bereits frühzeitig den Wanst voll und lege später nur noch die Desserts drauf - so scheinen die SPITFIRES verfahren zu sein, und ja, New York hat in den Siebzigern mit die wichtigsten Punkrock-Bands hervorgebracht.
Die SPITFIRES, das sind Geistesverwandte von HELLACOPTERS, GLUECIFER und NEW BOMB TURKS, die aber wohl auch hiermit weiter in deren Schatten stehen werden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Simon Brunner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #158 Oktober/November 2021 und Simon Brunner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Jonas Silbermann Schön
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #139 August/September 2018 und Joachim Hiller