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OFFICE DOG

Spiel

Beim Debüt dieses Trios aus Neuseeland stellt sich erst mal die Frage: What is an office dog? Antwort: Bürohunde tragen dazu bei, den Stress der Mitarbeiter zu verringern, die Arbeitsmoral zu steigern, die Produktivität zu fördern, die Kommunikation zu verbessern, einen gesünderen Lebensstil zu fördern ... Aha. Ob die Band all das bewerkstelligen kann, sei mal dahingestellt, auf jeden Fall katapultieren sie einen irgendwie in die Frühzeit von Post-Rock, Slowcore oder Sadcore, zu Bands wie CODEINE, SEAM, SLINT, BASTRO oder JUNE OF 44, um nur einige zu nennen. Bei ihrem extrem abgespeckten introvertierten Verständnis von Rock bedienen sich OFFICE DOG der abgehackten Rhythmik von PAVEMENT, leisten sich dabei neben filigraner Melodik auch dezente Noise-Eruptionen, ohne dabei die eher gemächliche Gangart ihrer Songs komplett aufzubrechen. Revolutionär Neues in Sachen Post-Rock entwickeln OFFICE DOG dabei zwar nicht, aber trotz ihrer reduzierten Vorgehensweise und recht bekannten Zutaten gelingt es ihnen, ihren Songs diese spezielle Magie zu verleihen, die den Hörer durch ihre Simplizität regelrecht einsaugt, alleine durch subtile Tempowechsel und geschickt eingestreute melodische Parts. Dadurch besitzt „Spiel“ letztendlich eine erstaunlich packende musikalische Dramaturgie, nach dem Motto, dass weniger eben manchmal doch mehr ist.