Verdammt! Das ist totale Schlüsselreizmusik bei mir. Ternärer Beat, Powerchords, lockeres Gitarrengegniedel und ein trauriger, aber angepisster Sänger. Dessen Dauervibrato in der Stimme ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, geht aber insgesamt klar (hier könnte auch ein Kalauer über schmalzige Stimmen ...
aber lassen wir das!). Zweites Album von SPANISH LOVE BOMBS aus Los Angeles. Emo-Adult-wasweißich-Punkrock, wie er von IRON CHIC und RED CITY RADIO in Vollendung geboten wird mit dem typischen hohen Meldodiegehalt und melancholisch-selbstreflexiven, bei SLB sogar teilweise depressiven Texten.
Das Coverartwork mit seiner Reißbrett-Wohnsiedlung spiegelt diesen Zustand gut wider. So deprimierend kann Ordnung sein. Musikalisch sprichwörtlich aus einem Guss, sind Anspieltipps schwer zu nennen.
Obwohl mit „Sequels, remakes and adaptions“ oder „Joana, in five acts“ die Art von Hits dabei sind, die GASLIGHT ANTHEM und MENZINGERS auf den letzten Alben vergessen haben zu schreiben. Namedropping erledigt, die Formel ist klar und nicht neu.
Ist aber egal, wenn die Formel gut ist.
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