SUCH A SURGE sind SUCH A SURGE sind PAIN IN THE ASS. Hä? SUCH A SURGE sind in sich gegangen, haben Nabelschau betrieben und beschlossen, ihr neues Album mal unter einem anderen Namen zu veröffentlichen.
Warum? Nun, wer das Album gehört hat (Normalsterblich müssen darauf noch bis Ende Juli warten), kommt der Lösung des Rätsels der Umtaufe schnell näher: vom Crossover ihrer bisherigen Releases sind SUCH A SURGE zumindest dieses Mal abgekommen, stattdessen gibt´s über die Distanz von 15 Tracks vor allem, aber nicht nur beinharten Hardcore.
Eine Ausnahme etwa das spacerockige "Drop Nine", dem aber letztendlich auch düsterer, pumpender Core zugrunde liegt. Gleich darauf geht´s dann wieder richtig knüppelig zur Sache, und ein ums andere Mal habe ich das Gefühl, als seien da ein paar Leute beim einen oder anderen SICK OF IT ALL-Konzert mit offenem Mund am Bühnenrand gestanden und hätten begierig aufgesaugt, was die New Yorker da so losholzen.
Im Gegensatz dazu fehlen HipHop-Einflüsse hier - fast! - völlig, und ich wäre nun der letzte, der das beklagen würde, hehe. Aber die Katze lässt das Mausen nicht, wie man so schön sagt, und so stellt sich "Punk 2001", der letzte Song des Albums, dann als eben nicht das heraus, was man vermuten könnte, sondern als smooth groovender Rap - und der einzige Track mit deutschem Text ist es auch.
Ein Album, das die Band wohl in erster Linie zur Positionsbestimmung für sich selbst gemacht hat, das eine andere Seite von SUCH A SURGE zeigt, und ja, das geht schon in Ordnung. Sind ja Gute...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #45 Dezember 2001/Januar/Februar 2002 und Elmar Salmutter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Joachim Hiller