Der größte Fehler, den man bei diesem Album machen kann, ist nicht richtig hinzuhören. Denn nach dem eher verhaltenen Opener "Once we were thieves" beginnt eine wunderbare Reise in Richtung MONEYBROTHER, HOLD STEADY und Westerbergschem Spätwerk.
Vorgetragen von einer Bande finnischer Rotzlöffel, deren Eltern man umgehend Dankesbriefe für offensichtlich gelungene musikalische Früherziehung schicken möchte. Mit wunderbar persönlichen Texten, die nicht einmal in die Nähe von peinlichem Geseiere abzudriften drohen und Arrangements, von denen man kaum zu träumen wagt.
Man höre sich nur die auf den zu oft zitierten Punkt genagelten Bläsersätze an, ein Traum in Blech. Und randvoll mit Songs, die ausnahmslos mit geradezu famosen Melodien punkten können. Der Soundtrack für Open-Air-Momente, in denen die Sonne untergeht, man schon leicht angetüddelt seine(n) Liebste(n) im Arm hält und diesen Augenblick für die Ewigkeit festhalten möchte.
Mir gehen die Superlative aus. (9)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Tom Küppers
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Tom Küppers