FOO FIGHTERS

Sonic Highways

Irgendwann attestierte ich Dave Grohl und den FOO FIGHTERS mal, immer alles richtig zu machen. Diese Aussage werde ich nach Begutachtung von „Sonic Highways“ nicht wiederholen. Klar, nach objektiven Maßstäben passt auch diesmal wieder alles, Grohl’s got the hits, er hat den Bogen raus, sein Publikum frisst ihm aus der Hand.

Doch immer wieder schleicht sich da, wo früher noch ein gewisser Reiz vorhanden war, so eine Glätte ein, sind manche Songs so nah dran am Hardrock-Horror der späten Siebziger und frühen Achtziger, gegen den eine Band wie SCREAM mit ihrem Hardcore damals antrat, dass ich erschreckt zusammenzucke.

„Congregation“ funktioniert sicher super im Radio, aber ich höre da vor allem klebrigen Rock à la BOSTON und deren notorisches „More than a feeling“ raus, bei „What did I do?“ gar „Sweet home Alabama“ und muss dabei nicht mal an LYNYRD SKYNYRD denken (die gingen ja noch!), sondern an den unerträglichen Kid Rock.

Klar, Mainstream waren, sind FOO FIGHTERS längst, aber für mich haben sie diesmal den Bogen überspannt. Ich bin raus.