„What makes you lonely / What takes you there / You’re never alone with despair“. „Songs Of Love And Revolution“ taucht mit psychedelisch-doomigen Riffs direkt ganz tief ab in die ganz dunklen Niederungen des menschlichen Unterbewusstseins. Das hätte sich auch ganz hervorragend als Soundtrack zur ersten „Peaky Blinders“-Staffel gemacht, wer braucht schon Nick Cave, Tom Waits und JOY DIVISION, wenn man hier Selbstzweifel pur bekommt. Düster wummernder Shoegaze, hypnotisch angstgeladene Loops, die klingen, als kämen sie direkt aus dem Hirn eines Opiumkonsumenten, ab und an unterlegt von fuzzigen Feedbacks, ein in Musik gegossener Horrortrip. Der ganze normale TELESCOPES-Wahnsinn. Warum Mastermind Stephen Lawrie das zwölfte Album nach einem derartigen Trip schon fast versöhnlich mit Meeresrauschen, Möwenkreischen und Akkordeon enden lässt? Hm, der Mann sieht in dieser Platte auch sonst irgendwie was ganz anderes als ich: „I honestly don’t see ‚Songs Of Love And Revolution‘ as a dark album, songs like ‚Mesmerised‘, ‚Strange waves‘, ‚Come bring your love‘, ‚We see magic‘ and ‚This train‘ were written with great optimism. I find them very uplifting personally.“ Na dann, ein jeder nach seiner Fasson. Ist schon ein heftiger Ritt.
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