POLAR BEAR CLUB

Sometimes Things Just Disappear

Bands mit Tieren im Namen sind mir grundsätzlich schon mal sympathisch, und auch wenn das Thema Eisbären hierzulande durch Knut und Flocke ziemlich überstrapaziert wurde, ist ein POLAR BEAR CLUB trotzdem eine gute Idee.

Wirklich viel hat der Name aber nicht mit der Musik von PBC zu tun, denn wer an epische Endlos-Songs eines traurigen Einzelgängers denkt, liegt nämlich total daneben. Stattdessen spielen PBC Post-Hardcore mit einer schönen Punkrock-Note, der sich irgendwo zwischen Bands wie SMALL BROWN BIKE, teilweise HOT WATER MUSIC, BRAID und RISE AGAINST bewegt, hierbei aber einen eigenen Weg findet und sich bei weitem nicht einfach bei den oben genannten Bands anbiedert.

Musikalisch also ein weites Spektrum, das PBC auch wunderbar ausnutzen, und somit die zehn Songs äußerst abwechslungsreich gestalten. Hier ein bisschen ruhiger, dort ein wenig vertrackter.

Dann aber wieder unglaublich mitreißend nach vorne und mit einem Sänger, der Tom Gabel stellenweise recht nah ist. Unterm Strich ein wirklich tolles erstes Album dieser Band aus Rochester, New York, das schon beim ersten Hören sehr gefällt.

Aber das Beste ist, das Album wächst mit jedem weiteren Durchlauf. (8)