KRISTOFER ASTRÖM & HIDDEN TRUCK

So Much For Staying Alive CD

Keine Verschnaufpause für den FIRESIDE-Sänger: Nur wenige Monate nach seinem letzten, hochgelobten Longplayer "Loupita" meldet sich Kristofer Aström schon wieder mit einem neuen Album zurück. Diesmal allerdings wesentlich seltener mit Unterstützung einer weiblichen Stimme, sondern vor allen Dingen begleitet von seiner Band HIDDEN TRUCK.

Die darf nämlich diesmal ihre bislang prominenteste Rolle spielen. Schade nur, dass der Einstieg mit "Midnight sun" etwas espritlos ausfällt: Weder die Gitarren noch die Vocals erzeugen die von Werken wie "Northern light" oder dem Vorgänger lieb gewonnene Atmosphäre.

Doch beim anschließenden, flotten "The good you bring" ist vorübergehend wieder alles beim Alten ... ja sogar ein wenig Rock hält Einzug in das altbekannte Singer/Songwriter-Format. Ein neues Stilmittel, welches später bei "The black dog" sogar richtig aufdringlich wird.

Das kommt sympathisch, ebenso wie der pfiffige "Frankfurt blues". Im Verlauf der dreiviertel Stunde folgen dann sogar einmal ungewöhnlich dominante Piano-Töne in "The burn" und "Empty hands", bevor sich der Protagonist auf "Until tomorrow" dann in etwas seltsamen Synthie-Streichern verliert.

Doch keine Angst, es gibt unter den zwölf Songs auch noch genügend klassisches ASTRÖM-Material, darunter beispielsweise das schwelgerische "Man of steel". Fazit: "So Much For Staying Alive" ist vielleicht nicht Kristofer Aströms bestes Album, nimmt in seinem Abwechslungsreichtum aber dennoch eine Sonderstellung in der Diskografie des Schweden ein.

(45:00) (08/10)