KRISTOFER ÅSTRÖM & HIDDEN TRUCK

Dead End MCD

Oh Kristofer, warum bist du nur immer so traurig? Ich liege auf meinem Bett und starre an die Decke. Denke an großartige Konzerte, weite Schwedischen Landschaften, Leonard Cohen und an Nick Drake. Der war 26 als er starb und hinterließ drei der emotionalsten Alben, die je veröffentlicht wurden.

Kristofer Åström ist noch keine 30 und ist trotzdem einer der größten Songwriter der Gegenwart. Mit seiner Band FIRESIDE prägte er einen Sound mit, an dem sich heute jede zweite Band orientiert.

Rechtzeitig bevor er Gefahr lief, sich mit FIRESIDE selbst zu kopieren, verstörte uns Åström mit "Elite" und veröffentlichte mit THE HIDDEN TRUCK sein Solomaterial. "Dead End" orientiert sich dabei erstaunlicherweise des öfteren am letzten FIRESIDE-Album, als dass die fünf Songs konsequent den Weg fortsetzen würden, den Åström mit seinen Platten "Northern Blues" oder "Leaving Songs" eingeschlagen hatte.

Deutlich hörbar sind die typischen "Elite"-Songstrukturen in "If you really wanna know". Nichtsdestotrotz bedient sich Kristofer Åström auch auf "Dead End" Country-, Blues- und Folkelementen, die der Musik sehr viel besser zu Gesicht stehen.

Basierend auf akustischer Gitarre und Åströms Gesang, wurden akzentuiert Instrumente wie Trompete, Akkordeon, Orgel, Piano, Glockenspiel oder Mundharmonika in die Songs eingearbeitet, die dem Ganzen Wärme und Harmonie verleihen, die wieder Assoziationen mit der weiten schwedischen Landschaft wecken.

Doch die Platte wirkt auch in der grauen Großstadt. Wenn man im Bett liegt und die Augen schließt... (20:48) (7/10)