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SLAPSHOT

Greatest Hits, Slashes And Crosschecks

Arrrgh, wie ich es hasse ... Wo ist das Gesetz, das vorschreibt, dass Best-Of-Zusammenstellungen zwingend aussagekräftige Linernotes sowie Details zur Herkunft der enthaltenen Stücke bereithalten müssen? Diesen Vorwurf muss man Street Justice Records machen, denn bei der Version von Century Media Records, wo diese Compilation 2001 ursprünglich erschienen war (2002 gab es eine US-Version auf Bridge Nine) waren Linernotes und Bandhistory seinerzeit enthalten.

Immerhin, die Texte zu jedem Song sind dabei, aber um herauszufinden, dass der Opener „Crossover sucks“ damals unveröffentlicht war und eine lustige Abrechnung mit Schrott wie KID ROCK oder „LIMP BISCUIT“ (so steht es hier!) war (auch wenn hier versucht wird „gay“ als Schimpfwort zu verwenden), muss man sich dann doch durch’s Netz klicken.

SLAPSHOT-Frontmann Choke mit seinem markant gekläfften Gesang war eben noch nie ein Freund von „political correctness“ und feuert in „Shoot Charlton Heston“ genauso direkt gegen den Verteidiger des Rechts auf Waffenbesitz.

Wer sich einen Überblick über das SLAPSHOT-Schaffen vor allem der Neunziger verschaffen will, ist hier genau richtig – besser wurden sie danach nicht. Und ja, essentielle Songs wie „Step on it“ und „No friend of mine“ vom 1988er Debüt „Step On It“ sowie von „Back On The Map“ sind auch dabei.