Auf seinem letzten Album, „Luminous Night“ von 2009, hatte COMETS ON FIRE-Gitarrist Ben Chasny seinen psychedelischen Drone-Folkrock in deutlich weniger minimalistische Sphären transportiert, was sein bisheriges stilistisches Spektrum auf jeden Fall positiv erweiterte.
Auf „Asleep On The Floodplain“ wird hingegen wieder einsiedlerisches Homerecording und Akustik-Folk groß geschrieben, was im ersten Moment recht enttäuschend ist, denn wie viele dieser Lagerfeuer-Folk-Barden braucht die Welt denn noch? Andererseits kann Chasny diesem reduzierten Konzept noch ein Höchstmaß an atmosphärischer Dichte entlocken, auch wenn der Großteil der Menschheit „Asleep On The Floodplain“ höchstwahrscheinlich etwas langweilig finden wird.
Aber als jemand, der Chasnys Platten immer als recht anregend empfunden hat, fällt es schwer, „Asleep On The Floodplain“ als komplett misslungen oder überflüssig zu bezeichnen, aber mehr als eine Fußnote in seinem bisherigen Schaffen ist sie objektiv betrachtet leider nicht.
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