Was MISS JUNE auf ihrem Demo boten, war schon sehr beeindruckend und wird auf ihrem ersten Full Length nun konsequent fortgesetzt. MISS JUNE kann man sich in etwa vorstellen, wenn man von Bands wie SHAI HULUD den Metalanteil abzieht, die melodischen Parts von BOY SETS FIRE, die vertrackten Spielereien von 400 YEARS nimmt und dazu dann noch frühen Emocore à la SHOTMAKER und Screamo à la SWING KIDS addiert.
Insgesamt ein mitreißendes, energiegeladenes, noisiges Gebräu, das nicht leicht zu konsumieren ist, aber unheimlich viel Spaß macht. Definitiv eine der wenigen Bands dieser Stilrichtung, die mich begeistern kann, obwohl ich sonst lieber zu den Klassikern greife.
Der Gesang variiert übrigens auf sehr angenehme Weise, so das sich nicht schnell, wie bei anderen Bands oft der Fall, Monotonie einstellt. Insgesamt gibt's sieben Songs, wobei einige Lieder des Demos hier noch einmal neu eingespielt wurden, sich aber gut in die neuen Songs einfügen und auch mit diesen mithalten können.
(43:02) 8/10
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #146 Oktober/November 2019 und Julia Brummert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #42 März/April/Mai 2001 und Simon Brüggemann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Simon Brüggemann