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BRECHRAITZ

Schwarzes Gold

Casual Punkrock is back in town, Oi! 13 Mal knackiger, euphorisch nach vorn gehender Szenesound aus dem schönen Jena, der gnadenlos die Subculture feiert, die Klappe aufmacht und Dumpfbacken konsequent in die Schranken weist („Good night white pride“, „Narben meiner Stadt“) und das kleine Freitagsabend-Punkrock-Glück („Horrorshow“) lautstark und mit dem Blick nach vorn („Steh auf“, „Keine Angst“) zelebriert. „Schwarzes Gold“ ist geradliniger, ehrlicher, auf den Punkt gebrachter Punkrock mit Biss à la EASTSIDE BOYS, VOLXSTURM, BERLINER WEISSE und Co. – Oi!-Punk-Rock’n’Roll la Familia, und BRECHRAITZ der längst überfällige Genre-Frischekick. Für Feinschmecker hier und da gewiss zu banal-rustikal, aber „Schwarzes Gold“ (beim hymnischen Titeltrack mischen lautstark OXO 86 mit) ist ein straighter Arschtritt fünf gestandener Punkrocker, der sich anhört und anfühlt, als wäre es Wochenende und man sitzt zusammen mit der Crew an der Bar. Total casual, aber Casual Punk, wat willste mehr? Oi!