Halleluja, die Kaputtniks aus Seattle sind zurück, mit ihrem vierten Album! Na ja, ob man bei der Spielzeit von einem kompletten Album sprechen kann, sei mal dahingestellt. Bei SPITS-Platten habe ich jedenfalls immer die seltsame Vorstellung, dass die Typen fünf Minuten vor Aufnahmebeginn aus der Gosse vor dem Studio gezogen werden mussten, in der sie nach unaussprechlichen nächtlichen Exzessen gelandet waren.
Herausgekommen sind diesmal wieder zehn Stücke exzellent-schrägen Primitiv-Punks, mal catchy, mal nervenaufreibend. Das Ganze liegt musikalisch nach wie vor irgendwo zwischen SCREAMERS und RAMONES (speziell „Life Of Crime“ ist ein ganz schön dreister Rip off von „Loudmouth“), garniert durch das SPITS-eigene Synthie-Geflirre und den seltsam quäkigen Gesang.
In Zeiten, da Punk immer mehr mit bekackten Shopping-Mall- und Friseursalon-Combos gleichgesetzt wird, sind kompromisslose Bands wie THE SPITS wichtiger denn je! Hoffentlich sind sie mit ihrer unglaublichen Live-Show bald auch wieder auf deutschen Bühnen zu bewundern.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #103 August/September 2012 und Joachim Hiller
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #103 August/September 2012 und Joachim Hiller