Punkrock ist eine schöne Sache. Screamo, Metalcore, Neocrust, Skapunk, Discomosh, Bolloedgetwostep, Emopopcorn, Doppelkorncore, und so weiter. All das ging beziehungsweise geht früher oder später vorbei, man kann die Uhr danach stellen.
Ehrliche Punkrock/HC Bands, die ihre Nase nicht nach jedem lauwarmen Hype-Furz drehen, wird es immer geben. THE LEIF ERICSSON aus England spielen rauhen, ungebügelten Nieselregenpunk, der Freunden von LEATHERFACE und SNUFF ein Lächeln in das von Millionen von Bieren leicht verzogene Gesicht zaubern wird.
Einer von denen spielt auch zusammen mit Duncan (SNUFF) bei BILLY NO MATES, das passt. THE LEIF ERICSSON haben sich 2001 gegründet und seitdem hat man auf diversen Labels ein paar Split-Platten veröffentlicht.
Zum Beispiel auf In At The Deep End Records, im Ox- Büro auch "In Den Arsch Records" genannt (wenn ich mich recht entsinne). Das hier ist ihr Debütalbum und es sind elf Songs vertreten. Einer davon trägt den Namen "Göttingen" und ist wohl nicht gerade als Huldigung an die sympathische Studentenstadt gedacht ("I won't go back to the city with the dots on the I's and the dots on the O's" - haha).
Melancholische Gitarren weben den typischen England-Sound, der sich gewohnt nüchtern und irgendwie schroff gibt, sich dabei aber mit schönen Melodien und teilweise hymnischem Gesang in die Ohren bohrt.
Nicht außergewöhnlich, nur halt echt gut. Cheers. (34:55) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Renke Ehmcke