UP AND COMING

s/t CD

Kensuke Saito, der neben seiner Band NINE DAYS WONDER, die jetzt auf Day After gelandet sind, auch noch sein Label Catune betreibt, ist sicher einer der Japaner, die die Fahne des Indierock in Tokyo hochhalten.

Nicht nur das, mit dem ebenfalls japanischen Trio UP AND COMING hat er auch äußerst guten Geschmack bewiesen. Obwohl ich UP AND COMING selbst beim x-ten Durchlauf nie für eine asiatische Band gehalten hätte, haben mich Namen wie Yuzuru, Eijl und Takashi dann doch davon überzeugt, dass es sich um waschechte Japaner handelt.

Das Album klingt aber eher so, als ob KARATE eine relaxte Jamsession mit BRAID hätten. In der herrlichen Verspieltheit des Trios kann man wunderbar seinen Gedanken nachhängen und die Zitate auf sich wirken lassen.

Ein schönes Album für die besonderen Momente im Leben, wie einen verschlafenen Morgen oder einen entspannten Nachmittag. Jazz trifft auf Midwest-Romantik und JOAN OF ARC'sche Schrägheit. Dazu säuselt man dem Hörer kurze Sätze ins Ohr, deren Bedeutung sich mit jeden Akkord multipliziert und so mentale Kreise zieht.

(08/10)