ALPHATRIP

s/t

Nachdem es einem zunächst gar nicht auffällt, stellt man fest, dass es sich bei ALPHATRIP um ein Duo handelt. Lediglich mit Gitarre und Schlagzeug erzeugen die Berliner einen unerwartet dichten Sound.

Der etwas zu karge und repetitive Opener ihres Debütalbums führt den Hörer zunächst aber zu weit in die falsche Richtung. Tatsächlich stehen ALPHATRIP nicht für die episch breitangelegte Hochglanzvariante des Post-Rocks, ist die Wiederholung durchaus ein beliebtes Stilmittel und die Kompositionen gerade zu Beginn etwas reduziert – ob jetzt absichtlich oder als Ergebnis der Umstände.

Hat man sich aber erst mal hineingehört, entwickelt die Gitarrenarbeit einen eindringlichen Charakter, zeigen sich die eingearbeiteten Effekte als gelungene Songbausteine und ergeben mit dem variabel-präzisen Schlagzeugspiel doch recht abwechslungsreiche, eigenständige Musik.

Live eingespielt, kann der Gitarren- nicht mit dem hervorragenden Drumsound mithalten. Trotz der genannten Vorzüge, sollten ALPHATRIP vielleicht doch über eine ergänzende Soundkomponente nachdenken – ob jetzt durch ein weiteres Instrument oder umfangreichere Effekteinbindung.