Nürnberger HC-Punk voller Leid. Sie leiden an allem, was die kranken Auswüchse unserer Gesellschaft so hergeben. Aus Leid sollte Wut werden. Wenn diese dann verraucht ist, könnte das Fundament für einen Neubeginn gegossen werden.
„Mucke aus, Hirn an! Schnauze halten allesamt“. Mit dem eisernen Besen wird sämtlicher Dreck, der im Zusammenhang mit Punk steht, zusammengekehrt und demjenigen, der beleidigt in der Ecke steht, über den Kopf geschüttet.
Natürlich ist es einfach, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Das kann jeder. Ich auch. Aber ich mache das nicht, weil ich mir mein eigenes Bild mache. LEIDKULTUR hinterlassen irgendwie den Eindruck, ziemlich machomäßig um die Ecke zu kommen.
Das beste Lied, „Der Schnaps“, ist ein kritischer Blick auf den Umgang mit Alkohol und Drogen. Find ich gut. Aus dem Umfeld der Band sollen ja auch die sagenumwobenen YOUTH WARS gekommen sein, die mit dem Song „Schwarz/weiß“ gleich mal eine Hymne von LEIDKULTUR geschrieben bekommen haben.
For a better world ...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Christoph Schulz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Sebastian Walkenhorst