RADIO DEAD ONES kommen ursprünglich aus der Gegend bei Magdeburg, sind nun der Karriere wegen nach Berlin umgezogen, wenn "Karriere" hier das richtige Wort ist. Auf ihrem ersten Longplayer, nach mehreren 7"- und 12"-Veröffentlichungen, spielt man nämlich Musik jenseits des Karriere-, Kommerz- und Konsumgedankens.
Vielmehr orientieren sich die achtzehn Songs in vierzig Minuten an kratzbürstigen, aber melodischen Streetpunk und dem 77er Sound und erwecken gerade durch den heiseren, etwas gewöhnungsbedürftigen Gesang von Fronter Beverly Crime Assoziationen an die U.S.
BOMBS und Konsorten. Die mittlerweile fünfköpfige Band, die sich größtenteils seit ihren Kindertagen kennt, macht ihre Sache gut, die Songs klingen produktionstechnisch klasse - trotz des transparenten Sounds klingt die selbstbetitelte Platte nicht überproduziert oder zu "sauber" und geht somit mit der erdigen Musik kohärent.
RADIO DEAD ONES sind für Genrefans essentiell. Man kann hier den BEATSTEAKS danken, dass sie die Jungs ins Vorprogramm nahmen und somit zu einer Musik-, ich sag es noch mal, -karriere verholfen haben.
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