Wenn man über eine Metal-Band aus Tasmanien schreibt, muss man schon verdammt aufpassen, keine Floskel wie „tasmanische Teufel“ zu benutzen. Oh, zu spät. Aber das mit dem an den Haaren herbeiziehen geht noch besser, aufgepasst: So isoliert, wie die zu Australien gehörende Insel Tasmanien im Ozean liegt, so isoliert vom Weltgeschehen ist auch die Schweiz, aus der einst CELTIC FROST kamen, die man als Haupteinfluss für RUINS sehen muss, so stark ähnelt der Gesang dem von Tom Warrior.
Allerdings ist das Duo RUINS (das man bitte nicht mit der japanischen Noise-Band verwechselt) dann doch viel mehr Black Metal als CELTIC FROST, dabei aber auf eine ähnlich düstere und intensive Atmosphäre bedacht.
Man wünscht sich bloß, RUINS wären noch einen Schritt weiter gegangen und hätten ihr drittes Album noch verzweifelter und hasserfüllter werden lassen. Zudem wäre ein Drumsound angenehmer gewesen, der nicht so klingt, als wäre er im Beutel eines Kängurus aufgenommen worden.
Okay, ich höre ja schon auf.
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