Wiederauflage eines schon länger vergriffenen RUINS-Albums von 1998, wo das erste Mal deren neuer Bassist Sasaki Hishashi auftaucht. So richtig einfach haben es einem die RUINS, diese japanischen Veteranen frickeligen Noisecores, noch nie gemacht, aber "Refusal Fossil" dürfte mit zu ihren am schwersten zu verdauenden Platten gehören.
Hecktische Rhythmuswechsel, hysterisches Gekreische und brutale, fast Industrial-mäßige Krachattacken bestimmen das Bild der Platte und die RUINS klingen wie eine Jazzband, der man Rattengift unter das Essen gemischt hat.
Sicherlich ein Höhepunkt des musikalischen Extremsports, den die Japaner auch auf ihren anderen Platten praktizieren, FANTÔMAS klingen dagegen wie eine Popband. Allerdings ist "Refusal Fossil" auch nicht unbedingt die virtuoseste Platte der RUINS, schon das Klangbild ist sehr lo-fi, und so kann man dieses Rerelease wirklich nur echten Fans der Band empfehlen.
Die Platte wurde auch noch um zusätzliche Live-Tracks aufgestockt, die zeigen, dass dieser spezifische, offenbar nicht von dieser Welt stammende Sound auch auf einer Bühne nicht weniger beeindruckend und beängstigend klingt.
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