Selten wurde in den so genannten Nullerjahren ein Album so sehnsüchtig, gespannt, dringend und nervös erwartet wie dieses. Mit „Is This It“ hatten THE STROKES 2001 für den ersten weltweiten Paukenschlag des neuen Jahrtausends im Musikbusiness gesorgt und wurden zu: Hoffnungsträgern des Rock, der Zukunft des Rock, zu Trendsettern in Sachen Musik und Image, zu den Größten überhaupt.
Die New Yorker krempelten mit Sneakers, Röhrenjeans, Neo-Sixties-Garagen-Sound und einem unerhört begnadeten Gespür für Arrangements nahezu alle Länder der Erde um, in denen die Menschen Musik hören.
Sie waren die Könige der Welt. Und dann setzten sie 2003 ihren Weg nach oben mit „Room On Fire“ fort. Einfach, locker, aus der Hand geschüttelt. Ein kleines bisschen weniger Gitarren-Geschrammel, etwas mehr Pop-Appeal – fertig war die nächste umjubelte Platte, mit der THE STROKES alle in der Hand hatten.
Und wenn man jetzt diese Songs, deren Erscheinen eine kleine Ewigkeit zurückzuliegen scheint, wieder auflegt – gepresst auf wunderbar dickes Vinyl –, dann kommt die Magie wieder zurück. Dann kann man gar nicht glauben, dass heutzutage niemand mehr von dieser Band als den nächsten BEATLES redet.
Dann ist das Zimmer, in dem der Plattenspieler steht, tatsächlich ein „Room On Fire“ – in Brand gesetzt durch die Musik.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Frank Weiffen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #45 Dezember 2001/Januar/Februar 2002 und Elmar Salmutter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Frank Weiffen