Etablierte Künstler haben es trotz loyaler Fanbase und besseren Vertriebswegen schwer, denn Erfolg kann schnell als selbstverständlich erachtet werden und birgt die Gefahr, dass das Gesamtwerk gen Belanglosigkeit abdriftet.
Das ist die Crux bei Rob Zombie, der in den letzten Jahren – nach zwischenzeitlicher Priorisierung seiner Regiekarriere – wieder vermehrt Musik macht. Es wirkte gelegentlich so, als würde Zombie seine Releases eher als crossmediales Marketing-Tool nutzen, um seine Filme zu promoten.
Individuell gültige, musikalische Statements fühlten sich anders an. Vor allem „Educated Horses“ vermittelte diesen Eindruck, genauso wie die Remix-, Best-Of- und Live-Scheiben der letzten Jahre.
Was kann man da vom fünften Album „Venomous Rat Regeneration Vendor“ erwarten? Angenehmerweise eine ganze Menge! Zwar konnte der Zombie mit keinem seiner Soloalben die Genialität seiner früheren Band WHITE ZOMBIE rekreieren.
Dennoch setzt vor allem Gitarrist John 5 die richtigen Impulse, um das Werk von Zombie abwechslungsreich, frisch, verrückt und eingängig zugleich zu gestalten. Daher sind die zwölf Songs nur auf den ersten Eindruck simpel gestrickt, bei genauerem Hinhören offenbart sich die Kreativität des Co-Songwriters, der hervorragend den Zombie-Kult einfängt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #98 Oktober/November 2011 und Arndt Aldenhoven
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