„Rock’n’Roll Daydream“ ist das zweite Album der RIFF RAIDERS aus dem australischen Melbourne, nachdem 2017 bereits das Debüt „Live Like You Meant It“ erschien. In elf Songs präsentiert sich das Quintett um das Ehepaar (?) Jenni Powell (voc) und Marti Powell (gt, voc) als Hitmaschine, die aus Rock, Southern Rock, Blues, Grunge und einer Prise Pop ein entspanntes Hörvergnügen macht. Der Opener „Loaded gun“ ist ein cooler Rocker mit Slidegitarre, „Stop looking at me“ klingt etwas moderner mit teilweise verzerrtem Gesang. „Samantha Jones“, der heimliche Hit des Albums ist Poprock wie aus dem Lehrbuch mit fantastischem Gesang. Nach einem kurzen instrumentalen Intermezzo („No words“) folgt mit „Best day ever“ der nächste Knaller mit Mitsingcharakter, gefolgt vom locker-flockigen „Light“. „When I’m dreaming“ ist wieder ein knackig-rockiger Song und auch die restlichen Lieder präsentieren eine erwachsene Band, die weiß, was sie will. Die RIFF RAIDERS haben mit „Rock’n’Roll Daydream“ ein Gute-Laune-Rock-Album aufgenommen, bei dem die fantastische Stimme von Sängerin Jenni Powell, die in den zahlreichen Videos, die man im Netz findet, irgendwie wie eine blonde Angelika Schnell („Schnell ermittelt“) wirkt, das Sahnehäubchen ist. Wer leicht verdaulichen Rock mag, sollte die Band antesten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Guntram Pintgen