Die Schwaben sind Traditionalisten. Nicht nur, dass REVEL IN FLESH sich am ursprünglichen, schwedischen Klang ihres Genres orientieren, nein, auch in Sachen Veröffentlichungspolitik setzen sie auf die Grundtugenden. Schlappe neun Split-EPs erschienen seit 2012. Da diese sehr oft limitiert und meist recht schnell vergriffen waren, kommt nun mit „Relics Of The Deathkult“ eine Zusammenstellung für all jene auf den Markt, die die Splits mit HUMILIATION oder UNDER THE CHURCH verpasst haben. Natürlich gibt es exklusives Material wie „Nightrealm ghouls: The dead will walk the earth“ oder „A chant of misery“ zu hören. Betrachtet man die Qualität der Songs, ist gegenüber den normalen Albumtracks keinerlei Abfall zu verzeichnen. Hier gibt es lupenreinen Death Metal der alten Schwedenschule, aufgelockert durch einprägsame Melodien und passende Soli. Abgeschlossen wird die Compilation mit drei Covertracks. DEATH, MASTER und HEADHUNTER D.C. sind die Gruppen, denen hier gehuldigt wird. Gut gemachte Kost, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dasselbe gilt insgesamt für diese Zusammenstellung. Muss man nicht jeden Song der Band sein Eigen nennen, muss man nicht zwangsläufig zugreifen.
© by Fuze - Ausgabe #72 Oktober/November 2018 und Manuel Stein
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Ollie Fröhlich