Foto

SUICIDE SILENCE

Remember ... You Must Die

Vor Ewigkeiten hat es ein Merchandise-Motiv gegeben, das den Ansatz und die Wirkung von SUICIDE SILENCE treffsicher auf den Punkt gebracht hat: „Bring Back The Headbang“. Hört man den siebten Longplayer der Kalifornier, erinnert man sich daran und kommt aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Dass das Quintett primär auf furiosen, attackierenden Deathcore setzt, ändert an dieser Aussage nichts. Denn alsbald erklingen immer wieder auch diese Monster-Grooves und -Moshparts, die herausstechen und den Songs nachhaltige Identität verleihen. Das verhält sich so ähnlich wie bei PANTERA auf „Far Beyond Driven“ – oder eben wie auf den ersten drei Platten von SUICIDE SILENCE. Im direkten Vergleich mit den Referenzwerken „The Cleansing“, „No Time To Bleed“ und „The Black Crown“ hält „Remember ... You Must Die“ locker mit. Auch deshalb, weil die Kalifornier heute in jeder Hinsicht bewusster agieren, hinsichtlich ihrer Kompromisslosigkeit aber keinen Deut nachlassen. Und dann ist da noch der thematische Überbau: „Remember ... You Must Die“ ist ein Plädoyer dafür, etwas aus seinem Leben zu machen. Schließlich weiß man nicht, wann es vorbei sein wird. Die Kombination aus giftigem Deathcore, markerweichenden Grooves- und Headbang-Parts sowie einer positiven Geisteshaltung überzeugt auf breiter Front. Vorsicht ist dennoch geboten, denn im Kontext von SUICIDE SILENCE bleibt alles extrem und heftig.