GRAILS aus Portland ist eine ganz wundervolle Instrumentalband, die auf ihrer zweiten Platte zeigt, dass es solche und solche Vertreter dieses Genres gibt. Gerade so genannte Postrock-Kapellen nerven in der Regel mit unmotiviertem, unstrukturiertem Gedudel, ganz anders GRAILS, die eine musikalisch ausgewogene Mischung aus den folkigeren Tönen der DIRTY THREE und den atmosphärischen Instrumentalpassagen von NEUROSIS präsentieren, eingespielt mit Violine, Gitarre, Piano und Schlagzeug.
Trotz eher leiser Töne erzeugen sie dabei dennoch eine überraschende Dynamik und mitreißende Emotionen, die so manche konventionelle Rockband in dieser Form nicht hinbekommt. Das ist Instrumentalmusik in vollendeter Ästhetik und Schönheit, sowohl in improvisierter offener Form, wie auch in konkretes Songwriting eingebunden.
Aber das war ja auch schon auf ihrem hervorragenden Debüt "Burden Of Hope" der Fall, das man an dieser Stelle auch noch mal wärmstens empfehlen kann. (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Konstantin Hanke
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Thomas Kerpen
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