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LUCY GOOCH

Rain’s Break

Auf instrumentaler Seite liegt der Fokus von „Rain’s Break“ auf einem Synthesizer, der von Lucy Gooch wie eine Orgel eingesetzt wird. Die Solomusikerin aus Bristol errichtet ekstatische Ambient-Flächen, die sie mit facettenreichen Stimmvariationen durchsetzt. Dabei geht es ihr gar nicht darum, ihre Musik mit einem ähnlichen Ideenreichtum wie Kelly Moran oder Tim Hecker auszustatten. Gooch erfindet schwelgerische und schillernde Sound-Ströme, die viel Platz zur Entfaltung erhalten, und baut auf diesem elektronischen Fluss wundersame Vokalmusik auf, der etwas Chorales anhaftet und die den subtilen Drang nach Aufmerksamkeit entfaltet, den auch spannende Popmusik zum Ausdruck bringt. Ihr Solo-Output von bislang zwei EPs ist nicht nur kompositorisch bewusst limitiert, sondern auch zeitlich auf je zwanzig Minuten begrenzt. Beides befördert die tiefe Faszination für die formschöne Vermittlung von Ambient und Pop.