Obacht, Verwechslungsgefahr: diese hier heissen RIVER CITY REBELS und kommen, wenn ich das richtig sehe, aus Boston, während die anderen unter RIVER CITY RAPISTS firmieren und alles andere als so hübsch eingängige Musik spielen wie die hier.
Würde mich nicht wundern, wenn die Rebels gute Bekannte der DROPKICK MURPHYS sind, denn wie die haben sie ein untrügliches Gespür für biertaugliche Sing-A-Long-Hymnen, wobei hier weniger Oi! und Folklore gefragt ist als vielmehr eine richtig schön kickende Mischung aus Streetpunk und ´77, wobei dazu noch schön groovende Bläsersätze kommen - und das ganz ohne Ska-Rhythmik, ist doch auch mal was.
Was nun die Texte anbelangt, so hörte ich anfangs nur ein vereinzeltes "Fight" heraus und dachte schon, hier würden wieder plumpe Männlichkeitsrituale gepflegt, doch weit gefehlt: ähnlich wie ihre leider aufgelösten Fast-Labelmates THE STRIKE scheinen RCR überzeugte Linke zu sein, die Armee und Vaterland dahin wünschen, wo sie hingehören: zum Teufel.
Sowas hört man gerne, gerade von Bands aus den USA, die sich ja bis in die Punkszene hinein gerne zu einem undifferenzierten Patriotismus hinreissen lassen. Cool!
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