Drei Jahre sind seit dem letzten regulären AUTOSPY-Album „Tourniquets, Hacksaws And Graves“ vergangen. Zeit also nachzulegen. „Puncturing The Grotesque“ ist zwar nur ein Mini-Album (manch einer mag EP dazu sagen), doch es sollte den Maniacs wenigstens ein bisschen neuen Stoff liefern. Der eine oder andere wird sich aber sicher umschauen, röhren die Kalifornier doch nach einem kurzen Intro in bester MOTÖRHEAD-Manier mit dem Titeltrack los. Diese Töne war man von den Herren des eher langsamen Todesmetals bislang weniger gewohnt. Dass AUTOPSY ihre Stärken beweisen, wenn sie mit angezogener Handbremse fahren, zeigt sich spätestens bei „Gas mask lust“ oder „Gorecrow“. Hier entfaltet sich die eklige, durchschlagende Brachialität deutlich besser als auf den durchgängig schnelleren Stücken. Am Ende steht eine Veröffentlichung, deren erste Hälfte verschrecken mag, die in der zweiten jedoch an Qualität gewinnt. Insgesamt ist „Puncturing The Grotesque“ jedoch das schwächste Werk seit der Reunion 2009 geworden, auch wenn man immer noch mit anderen Genre-Vertretern mithalten kann.
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