Die Paisley-Pussy-Posse hat es einem nicht immer leicht gemacht, Fan zu bleiben. Der musikalische Output der letzten 20 Jahre war sehr inkonsistent, echte Highlights zwar vertreten (zuletzt 2003, die ganz okaye „Salt For The Zombies“-LP), allerdings auch eine ganze Reihe von Tiefpunkten, die jüngsten Releases, etwa die SONICS-Tribut-10“ oder Pornokitsch wie „Horny As Hell“ zählen sicherlich dazu.
Die Durststrecke ist allerdings beendet, denn „Preaching ...“ ist verblüffend gut geworden. Die „neue“ Band hat sich gefunden, spielt als eine Einheit, das Songwriting ist besser denn je, da auch die zauberhafte Organeuse Lana Loveland einen Teil der Songs komponierte.
Der Grundtenor des Albums ist schön düster, eher psychedelisch, richtige Haudraufnummern sind selten, ungewohnte Zurückhaltung bringt hier den Zauber. Gut, Rudi Protrudi kann nun auch nicht immer aus seiner Haut, allzu gerne gibt er ja den „dirty old man“ und macht auf dicke Hose, doch die Macho-Allüren brechen eigentlich nur in einer Handvoll Songs durch.
Großes Lob an eine Band, die mit „Preaching ...“ eindrucksvoll wieder zurück zu alter Form aufläuft, teilweise sogar neue Höchstleistungen abliefert.
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