Tonnenschwere Gitarren, druckvolle Bassläufe, groovendes, songorientiertes Drumming und kehlige Vocals bilden den Rahmen für den musikalischen Output LORD DYINGs, so dass deren „Poisened Altars“ im Grunde all das mitbringt, was eine gute Sludge/Doom-Platte haben muss.
Und nein, schlecht ist dieses, im Übrigen von Joel Grind (TOXIC HOLOCAUST) sehr ordentlich produzierte Album sicherlich nicht, allerdings fehlt irgendwie das gewisse Etwas, um auch den letzten Funken wirklich überspringen zu lassen.
Anfängliche Begeisterung wich nach weiteren Durchläufen der Erkenntnis, dass die Halbwertzeit dieses Albums nicht sonderlich hoch ist. Irgendwie ist das Songwriting dann vielleicht doch eine Nuance zu eindimensional.
Somit ist zu befürchten, dass LORD DYING ein ähnliches Schicksal erleiden werden, wie Mitte der Neunziger HOSTILITY, die ebenfalls einen beachtlichen Südstaaten-Groove boten und leider dennoch nicht gänzlich überzeugen konnten und demnach schnell in Vergessenheit gerieten.
Schade eigentlich!
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