Vier Jahre ist es her, dass die Düsterklang-Künstler aus dem US-Bundesstaat Oregon mit „Mysterium Tremendum“ ihre Trilogie über den Tod und das Jenseits starteten – nun folgt die Fortsetzung. Dass es dabei sowohl thematisch als auch musikalisch erneut ausgesprochen opulent und vielschichtig zugeht, dürfte Kenner der Truppe nicht überraschen. Bemerkenswert vom Start weg ist wieder mal die enorme Bandbreite, die die US-Amerikaner bedienen: Über psychedelisch-verträumte Clean-Einlagen, massig walzende Sludge-Passagen, frickelige Prog-Ausschweifungen bis hin zu schwarzmetallischer Raserei wird so ziemlich alles geboten, was sich Genre-Freunde wünschen. Dabei bewerkstelligt es die Truppe um die beiden Masterminds Erik Olson (gt, voc) und Chris Evans (gt) nicht zuletzt, einen wirklich eigenen Sound zu erschaffen. Dieser zeichnet sich letztlich dadurch aus, dass sich im finsteren Gesamtkonstrukt immer wieder – mal mehr, mal weniger offensichtlich – spannende Melodien verstecken. In puncto Produktion gibt es ohnehin nichts zu meckern: So wurde die Scheibe in den berüchtigten God City Studios von Kurt Ballou (CONVERGE, KVELERTAK, HIGH ON FIRE) aufs Band gebracht. Starke Sache!
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