Der Aufstieg dieser Band war ein unaufhaltsamer, und es verwundert beinahe, dass es vier Alben und fünf Jahre dauerte, bis die Band aus Bellingham nahe Seattle einen Majordeal bekam. Den Boden für den sich jetzt abzeichnenden Durchmarsch bereitete da ganz klar "Transatlanticism" von 2003, das hierzulande noch via Grand Hotel Van Cleef erschien - in den USA kamen die vier Vorgänger via Barsuk und wurden kürzlich noch neu aufgelegt.
"Plans", Album No. 5, ist nun zum Glück so unverbogen und direkt wie die geschätzten Vorgänger: sanft, blumig und weich, aber auch nachdrücklich und eingängig präsentiert sich der neue Longplayer, ist dabei aber nie kitschig und nur gelegentlich mal dramatisch.
Eine Band, die mit ihrer Musik Bilder malt und den Soundtrack gleich dazu liefert. Glatter oder gar belangloser sind DCFC mit "Plans" zum Glück nicht geworden, auch wenn beispielsweise das schwer an NEW ORDER erinnernde "Soul meets body" anfangs recht banal wirkt, mit jedem weiteren Hören aber tiefer eindringt.
Kein Grund für Enttäuschung also, Ben Gibbard und Band haben sich ihre Integrität bewahrt und allen Hypes zum Trotz (der Soundtrack zu "O.C. California" etwa) die traumwandlerische Schönheit ihrer Songs zu weiterer Perfektion getrieben.
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