„Schönes Cover mit einem Walross. Der Rest ist testesterongeschwängertes Gebrüll.“ Das ist das Review von Kollege Rothkehl zum ersten Album der Franzosen MORSE. Gut, ganz so schlimm war das Debüt nicht, aber wirklich gut eben auch nicht.
Mit „Pathetic Mankind“ aber hat man einen gewaltigen Qualitätssprung gemacht. Dieser springt sofort ins Ohr, denn alleine der Sound ist modern/angemessen und hat die nötige Wärme und Dynamik, um die Wucht der einzelnen Songs endlich zu entfalten.
Nervte beim ersten Mal die teils unglückliche rhythmische Austarierung, haben MORSE sich für ihr zweites Werk eine linearere Struktur verpasst, so dass die Songs einfach etwas zugänglicher und damit verbunden auch emotionaler sind.
Vertrackte Rhythmen sind sludgigen Tiefen gewichen und vermehrte Teilstücke im grindcorigen Grenzbereich entfachen durchaus Freude beim beschlagenen Hörer. Gerne dürfen sie diesen Weg weiter verfolgen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Ingo Rothkehl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #136 Februar/März 2018 und Peter Wingertsches