PASSIV DÖDSHJÄLP legen nach ihrer Split-EP mit ACTIV DÖDSHJÄLP (harhar) nach und hauen auf „Fasader“ dem Hörer acht original schwedische Crust-Punk-Perlen vor den Latz. Und das machen sie zwar konventionell, aber mit viel Leidenschaft und Wut, gerade der Gesang überschlägt sich phasenweise beinahe vor Aggressivität.
Trotzdem legen die fünf Gentlemen Wert auf Melodien und haben so ihre Heimat ungefähr zwischen den Polen WOLFBRIGADE, DISFEAR und SKITSYSTEM gefunden. Große Namen also, mit denen PASSIV DÖDSHJÄLP aber gut mithalten können.
Die Texte werden durchgehend in der Landessprache zweistimmig gebrüllt, „Döda din chef“ stammt von TINNER und hat ein geklautes WHITE-STRIPES-Riff verinnerlicht, während bei „Blodsprängda ögon“ mal der Fuß vom Gaspedal genommen wird und das sehr kurze Album recht heavy ausklingt.
Der Sound ist druckvoll und transparent, für ein gewisses Maß an Verstrahlung spricht aber, den Drummer im Booklet in der Besetzungsliste zu vergessen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Jens Kirsch