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ANIMALS AS LEADERS

Parrhesia

Es gibt eigentlich kaum noch etwas, mit dem ANIMALS AS LEADERS schockieren oder gar überraschen könnten. Mehr als fünf Jahre nach der Veröffentlichung von „The Madness Of Many“ beweist das Instrumental-Trio, dass es noch immer relevant ist. Dies spiegelt sich etwa in der gewohnt großen technischen Fertigkeit wider, die jedoch auch eine gewisse Catchiness („Gestaltzerfall“) nicht vermissen lässt. Dabei wirken die Tracks auf „Parrhesia“ kurzweilig und überzeugen mit den bekannten Trademarks. Neben vielen Chuggings und djenty Thumb-Elementen („Gordian naught“) ist es auch das virtuose Drumming von Matt Garstka, das einen Unterschied macht. Klar ist, wo ANIMALS AS LEADERS draufsteht, sind definitiv auch ANIMALS AS LEADERS drin. Dabei bleibt das Trio um Tosin Abasi weitestgehend seriös und hebt sich durch diese Ernsthaftigkeit von anderen Vertretern des Genres ab. In Anbetracht der Tatsache, dass die Band aber maßgeblich für die Entwicklung des Genres verantwortlich ist, ist dies zu verschmerzen und so gibt es für aufstrebende Instrumental-Prog-Metal-Bands eine Lehrstunde von den Meistern höchstpersönlich. Dabei gelingt es „Parrhesia“, sogar mehr Hörspaß zu liefern, als es auf dem Vorgängeralbum der Fall war.