Zwei Tracks umfasst diese Veröffentlichung und wer den Titel gelesen hat, weiß auch schon, wie sie heißen. Da wir es aber mit eher epischen Songlängen von acht und zehn Minuten zu tun haben, ist „Sundowning/Unconditional“ trotzdem länger als so manches Hardcore-Album. Geboten wird Post-Rock, der zwar nicht ohne Gesang auskommt, bei dem die Stimme aber nur ein begleitendes Element ist. Nicht nur dadurch erinnert das hier teilweise an die ehrwürdigen MOGWAI, auch wird hier mehr Wert auf Atmosphäre als auf Effekthascherei oder das genretypische Laut/leise-Spiel gesetzt. Ein stilsicheres Kleinod, bei dem der zweite Track aber schließlich doch ein wenig abfällt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #157 August/September 2021 und Michael Schramm
© by Fuze - Ausgabe #90 Oktober/November 2021 und Christian Biehl