Foto

MASSIMO PUPILLO

Our Forgotten Ancestors

Das umfassende und immer qualitätssichere Werk von Massimo Pupillo erweitert sich mit „Our Forgotten Ancestors“ um ein meisterhaftes Album des neo-klassischen Ambient. Der Musiker, der zunächst hauptsächlich mit den Jazzcore-Eskapaden der Band ZU assoziiert wurde, blickt mittlerweile auf einige vielgestaltige Soloalben und Kollaborationen mit DÄLEK oder Peter Brötzmann zurück. „Our Forgotten Ancestors“ beginnt unschuldig und friedfertig. In der ersten Hälfte fußt das Album auf einer wunderbar variierten Melodie, die als Reprise fungiert. Geigen, Flöten, Klavier, Glocken und Chöre sind zu vernehmen und gestalten eine elegische und bezaubernde Welt. Doch unversehens wird die Musik unzusammenhängender und düsterer, als ob während der Aufnahmen ein Vergessen eingesetzt hätte gegenüber dem fröhlichen Gestern, in dem die Musik noch mit Wärme und Freundlichkeit ausgepolstert war. Schwere Wolken ziehen herauf, die Umgebung wird feindseliger und die Kompositionen geben in ihrer abstrakten Erscheinung Rätsel auf.