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DAILY THOMPSON

Oumuamua

DAILY THOMPSON sind so eine Band, die man schon ewig zu kennen glaubt. Man liest den Bandnamen auf Aufklebern in den Klos der Clubs, auf Festivalplakaten oder im Programm seines Lieblings-Punk-Schuppens. Ein bisschen wie der Hase und der Igel. Egal, wo man hinkommt, DAILY THOMPSON waren schon da. Jetzt habe ich zum ersten Mal ein Album der drei Dortmunder*innen auf den Tisch bekommen. Denn Danny, Mephi und Matze haben mit ihrem vierten Album bei Noisolution unterschrieben, einem Berliner Underground-Label, das perfekt zum Sound der Westfalen passt. Mit Bands wie ROTOR, COGANS BLUFF oder HODJA. Ihre Mischung besteht aus Stoner, Psychedelic, Fuzzrock, Blues und Boogie. Der Sound der Siebziger, befeuert von Gitarren der Neunziger. Ein Fest für Fans von KYUSS oder FU MANCHU. Gespielt mit Gitarre, Bass und Schlagzeug, dem Triumvirat des Rock. Die sieben Songs von „Oumuamua“ sind ausladend, spacig, hypnotisch und tiefenentspannt. Nur ein Track fällt irgendwie aus dem Rahmen: die Vorabsingle „Sad Frank“ klingt wie ein verlorener Song der DOORS. Stilecht mit Schweineorgel und stoischem Beat. Jim Morrison für einen Moment wiederbelebt. Aufgenommen im bandeigenen Proberaum mit Hilfe von Robin Stirnberg, der dort sein mobiles Equipment aufgebaut und DAILY THOMPSON dadurch saftige Studiokosten erspart hat. DIY im Pott.