CHEAP TRICK

Original Album Classics

In Sachen CHEAP TRICK gilt gemeinhin das 1979 erschienene Live-Album „Cheap Trick At Budokan“ als Schlüsselwerk. In dieser Box ist nun ein Sammelsurium an Alben enthalten, bei dem man sich fragt, wer nach welchen Maßgaben so etwas zusammenstellt.

Los geht es mit „In Color“ (1977), dem nach „Cheap Trick“ (1977) zweiten Album. Es folgt „Heaven Tonight“, (1978), „Dream Police“ (1979) wird ausgelassen, dann geht es weiter mit „All Shook Up“ (1980), „One On One“ (1982) fehlt, „Next Position Please“ (1983) ist wieder dabei, „Standing On The Edge“ (1985) und „The Doctor“ (1986) nicht, „Lap Of Luxury“ (1988) aber schon.

Die Geschichte der Band war immer wechselhaft, der einstige Erfolg aus den Siebzigern war Mitte der Achtziger weitgehend vergessen, aber nutzt man beispielsweise eine lange Autofahrt, um sich ein Album wie „Next Position Please“ (1983) ausgiebig anzuhören, beginnt man die Magie der Band auch im wenig geschätzten Output jener Jahre zu erkennen – als Beispiel sei nur mitreißende, aber auch etwas groteske CHEAP TRICK-Version des THE MOTORS-Songs „Dancing the night away“ genannt, eine Single, die hier als Bonus enthalten ist.

Nicht vergessen werden darf natürlich, dass die oft als Meister des Powerpop bezeichneten CHEAP TRICK für „In Color“ den schmalzigen Überhit „I want you to want me“ aufgenommen hatten, und mit „Surrender“ hatten sie auf „Heaven Tonight“ ein ähnliches Kaliber im Angebot.

Zusammen mit der 2012 erschienenen Budget-Box, die „Cheap Trick At Budokan“, „Dream Police“, „One On One“, „Lap Of Luxury“ und „Busted“ enthält, sicher die günstigste Möglichkeit, das relevante Werk der Band zu erwerben.