LOVELAND

Order To Love

In Ox #98 schrieb Gereon Helmer über die Vinylversion (Groovy Records) dieses Albums, das nun auch auf CD vorliegt, Folgendes: Die FUZZTONES haben ja mit ihrem neuesten Werk endlich wieder international für Furore gesorgt.

Lana „Satana“ Loveland, die seit einigen Jahren nun bei den aktuellen FUZZTONES die Vox-Tasten drückt, hat nun ihre eigene Band zusammengestellt. Die überschneidet sich personell ziemlich mit den ’Tones, ihr Bruder Lenny Svilar spielt bei beiden Bands Gitarre, und Dirty Old Rudi Protrudi übernimmt die Bassgitarre.

Mit „Black glove“, einer Ode an Sean Bonniwells MUSIC MACHINE, gab es unlängst erst die Debüt-Single auf dem spanischen Butterfly-Label, nun ist endlich die Langspielplatte erhältlich. Und die ist, trotz einiger Parallelen zum altbewährten Fuzz-Sound erstaunlich eigenständig.

Noch psychedelischer klingt hier einiges, die Gitarrenarbeit ist bisweilen sehr spacig, die Songs haben genug Freiräume für ausschweifende Solo-Sequenzen, aber auch genügend Groove. Mit LOVELAND liegt die Band viel näher am Westcoast-Psych-Sound der STRAWBERRY ALARM CLOCK und DOORS, und Lanas Stimme klingt bisweilen ziemlich ähnlich wie die der jungen Grace Slick (GREAT SOCIETY, JEFFERSON AIRPLANE).

Eine schöne Neo-Sixties-Psych-Platte mit leichten Räucherstäbchen-Tendenzen ist „Order ...“ jedenfalls, das Spin-Off-Projekt braucht sich dabei hinter der „Hauptband“ in keiner Weise zu verstecken.