JESUS PIECE spielen düsteren Hardcore in Richtung HARM’S WAY. Das Ganze passiert auf einem durchweg guten Niveau und wird mit Sicherheit einige Anhänger finden. „Only Self“ ist das Debüt der Jungs aus Pennsylvania. Thematisch werden alle gängigen Themen im Dunstkreis sozialer Ungerechtigkeit abgefrühstückt. So weit, so bekannt. Schnell wird klar, dass trotz hoher Qualität und einer sehr gut gemachten düsteren Stimmung letztlich die Eigenständigkeit fehlt, die es braucht aus der Masse an metallisch-angehauchten Hardcore-Bands herauszustechen. Groove und Gesamtsound der Band gefallen durchaus. Und auch wenn alles auf „Only Self“ durchaus Qualität hat und es auf technischer Seite nicht viel zu meckern gibt, fehlt mir doch der triftige Grund, „Only Self“ nochmals in den Player zu legen. Ganz abschreiben möchte ich JESUS PIECE aber keinesfalls. Wer Gefallen an HARM’S WAY oder den Labelmates XIBALBA findet, der wird auf jeden Fall auch bei „Only Self“ glücklich und mit der verdammt düsteren Stimmung haben JESUS PIECE definitiv Potenzial, das zukünftig ausgeschöpft werden kann. Mit etwas mehr Eigenständigkeit und Mut zu neuen Ideen und einer eigenen Identität könnte hier nämlich eine Band mit Wiedererkennungswert heranwachsen.
© by Fuze - Ausgabe #99 April/Mai 2023 und
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #167 April/Mai 2023 und Nadine Maas
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