IDLE CLASS

Of Glass And Paper

Blackstarfoundation adé, Hallo Uncle M. Emil, der Chef des schwedischen Labels, machte die Schotten dicht und so sind die Münsteraner IDLE CLASS mit ihrem Zweitling „Of Glass And Paper“ bei einem der derzeit umtriebigsten deutschen Labels Schrägstrich Promoagenturen Uncle M gelandet.

Der Nachfolger von „The Drama’s Done“ macht in erster Linie großen Spaß, hat eine Menge Hymnen auf Lager, erzählt in „Worn out shoes“ von alten Freunden, verarbeitet in einigen Songs Trennungsschmerz und zitiert nebenher auch mal eine der prominentesten Stellen aus „Fight Club“ – „We’re the all singing, all dancing crap of the world“! Sehr aufgeräumt klingt die Platte dabei außerdem, was einerseits daran liegen mag, dass die Band in den letzten Jahren merklich dazugelernt hat, andererseits auch etwas mit der Präsenz von Tontechniker Bastian Hartmann im Studio zu tun hat.

Soundtechnisch setzt man sich zwischen die Stühle von melodischen US-Bands wie POLAR BEAR CLUB und THE FLATLINERS. Anleihen sind deutlich zu hören, die Band läuft aber nicht Gefahr, eine billige Kopie zu sein.

IDLE CLASS sind sicher nicht die originellste Band der Welt, aber wenn ich nicht zehn ähnliche Platten pro Jahr hören muss, macht es für die Länge dieser elf Songs einfach mal wieder Spaß, handgemachten, ehrlichen Punkrock zu hören.

Schöne Platte, schönes Artwork.