Album Nummer 4 der wie ihr Label in Brooklyn, NY ansässigen Band, die scheinbar keine kreativen Blockaden kennt und bereits zum vierten Mal den Jahresrhythmus in Sachen Albumrelease eingehalten hat. Hatte ich über den Vorgänger „Open Your Heart“ noch geschrieben, die Band würde sich „kein Stück über die jahrzehntealten Vorgaben von SONIC YOUTH und DINOSAUR JR.
hinauswagen“, so ist das Bild, das „New Moon“ bietet, doch vielfältiger. Grundsätzlich sind THE MEN aber ihrem Ansatz, locker runtergeschrubbte Punk-Songs ohne Schnörkel und übermäßigen Produktionsaufwand zu spielen, treu geblieben.
Weitgehend live im Studio eingespielt (und das hört man auf wohltuende Weise), ist das Album wunderbar noisy und unperfekt, dadurch aber charmant und lebendig – die New Yorker machen einfach alles richtig.
Natürlich klingt auch diesmal wieder der eine oder andere Song nach Mascis & Co. („I see no one“), aber „Bird song“ etwa hat auch was von GUN CLUB und einen schweren Amerikana-Einschlag nebst Mundharmonika.
Alles in allem ist es ein überraschend facettenreiches Album, das mit jedem Hören mehr für sich einnimmt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #164 Oktober/November 2022 und Thomas Kerpen
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