Schon amüsant, es mit einer der erfolgreichsten kanadischen Bands der 90er zu tun zu haben und noch nie einen einzigen Ton von ihnen gehört zu haben. Vielleicht liegt es ja daran, dass SLOAN auf ihrem achten Album einfach recht blassen, mit BEATLES- und Bolan-Anklängen gewürzten Pop produzieren.
Der ist gar nicht mal schlecht und auch noch richtig handgemacht, aber bei 30(!) Songs stellen sich doch schnell erhebliche Ermüdungserscheinungen ein, da SLOAN auch eine gewisse Schärfe fehlt, und da ist es auch wenig hilfreich, in einem vierminütigen Song fünfmal die Richtung zu wechseln.
SLOAN versuchen cleverer zu sein, als es ihrem Songwriting letztendlich gut tut - viele Stile, keine Ziele - und so kann man sich noch am ehesten an den Tracks erfreuen, die deutlich rockiger ausgefallen sind.
"Never Hear The End Of It" ist nun mal leider Lichtjahre vom weißen Album der BEATLES entfernt, auch wenn es hier jede Menge sehr schöne Momente gibt, die man allerdings angesichts der Masse der Songs erst mal wieder finden muss.
Arg überkonstruierter Art-Pop, der sich dabei häufiger selbst mal ein Bein stellt - ich höre stattdessen lieber meine alten XTC- und CROWDED HOUSE-Platten. (5)
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